Das Neumond-Wissen

Auf dieser Seite haben wir einige Informationen zum Neumond zusammengestellt. Einige Details sind vergleichbar mit den Wissen zum Vollmond. Insofern lohnt sich auch der Besuch der Seite „Vollmond-Wissen„.

Wir haben versucht, diese Erklärungen allgemeinverständlich und nicht zu wissenschaftlich zu halten. Astronomie-Experten müssen an der einen oder anderen Stelle bitte ein Auge zudrücken.

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Die Definition von Neumond

Neumond ist dann, wenn Erde und Sonne sich gegenüber stehen und der Mond sich dazwischen befindet. Der Mond ist dann für die Menschen auf der Tagseite der Erdkugel nicht sichtbar, weil er von der Sonne überstrahlt wird. Für die Menschen auf der Nachtseite der Erdkugel ist er ebenfalls nicht sichtbar, weil er sich hinter dem Horizont (auf der anderen Seite der Erde) befindet.


Sonnenfinsternis bei Neumond

Wenn der Mond bei Neumond genau auf einer Linie mit Sonne und Erde steht, wirft er einen Schatten auf die Erde, den wir als Sonnenfinsternis (also als eine Verdunkelung der Sonne) erleben. Da der Mond zwar 400 mal kleiner ist als die Sonne, aber auch 400 mal näher an der Erde, erscheinen beide Himmelskörper am Himmel für uns gleich groß. Der Mond kann somit die Sonne verdecken. Wenn dies passiert, spricht man von einer totalen Sonnenfinsternis. Sonnenfinsternisse können nur bei Neumond stattfinden, so, wie Mondfinsternisse nur bei Vollmond stattfinden.


Wie lange ist Neumond?

Neumond ist – ebenso wie Vollmond – ein astronomisches Ereignis im Weltraum und hängt nicht davon ab, ob für einen Menschen auf der Erde gerade Tag oder Nacht ist. Daher wird der Zeitpunkt des Neumonds normalerweise in Weltzeit (Universal Time =UT) angegeben und muss in die Lokalzeit der einzelnen Länder umgerechnet werden, wenn man wissen will, wann genau Neumond ist.

Der Zeitpunkt des Neumonds ist sehr kurz und da man ihn (außer bei einer Sonnenfinsternis) nicht beobachten kann, wird manchmal fälschlicherweise angenommen, dass der gesamte Zeitraum zwischen der letzten sichtbaren abnehmenden Mondsichel („Altlicht“) und der ersten sichtbaren zunehmenden Mondsichel („Neulicht“) Neumond ist. In Wirklichkeit ist Neumond aber nur dieser kurze, mathematisch definierte Zeitpunkt.


Wie oft gibt es Neumond?

Der Mondzyklus dauert im Durchschnitt ca. 29,5 Tage, variiert aber in der Länge über das Jahr verteilt. Da dies kürzer ist, als der Kalendermonat, gibt es Monate mit zwei Neumonden (wird „Black moon“ genannt – in Analogie zum „Blue Moon“ bei Vollmond), und manche Februare ohne Neumond.


Alles neu?

In vielen Sprachen enthält das Wort „Neumond“ das „Neue“:
• „Neumond“ (Deutsch)
• „new moon“ (Englisch)
• „nouvelle lune“ (Französisch)
• „luna nueva“(Spanisch)
• „lua nova“ (Portugiesisch)
• „luna nuova“ (Italienisch)

Es ist naheliegend, dass die Menschen von jeher den Neumond als Neubeginn gesehen haben. Der Mond „erneuert“ sich und damit auch etwas im Leben des Menschen. Dies hängt natürlich eher mit dem Glauben und der Kraft der Gedanken, als mit dem Stand der Himmelskörper zusammen.

Im Islam hat der Neumond ein besondere Bedeutung, da er die Basis des Mondkalenders bildet und damit einen Zeitrahmen für die religiöse Praxis liefert. Auch in anderen Religionen, wie im Buddhismus, gibt es bestimmte Feste, die an Neumond gefeiert werden.

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